Der Talsperrenbetrieb Sachsen-Anhalt
Der Mensch errichtete und betreibt Talsperren, um das Urelement Wasser nutzbar zu machen. Längst ist aus dem Stauelement ein komplexes, wasserwirtschaftliches System geworden, das gepflegt, erhalten und verwaltet werden muss.
Den Experten des Talsperrenbetriebs Sachsen-Anhalt gelingt jeden Tag der Spagat zwischen Wasserbereitstellung, Hochwasserschutz, Gebäudemanagement und Bauwerksunterhaltung. Sie sind für die Planung, den Bau und die Unterhaltung von Stauanlagen im Sinne des Landeswassergesetzes zuständig.
Der Talsperrenbetrieb Sachsen-Anhalt beschäftigt derzeit 64 Mitarbeiter. Die Schlosser, Elektriker, Anlagenmechaniker, Wasserbaufacharbeiter, Ingenieure und Verwaltungsmitarbeiter agieren von der Harzstadt Blankenburg aus. Zunächst firmierte das Unternehmen als Talsperrenmeisterei Bode, dann ab 1992 als Talsperrenmeisterei des Landes Sachsen-Anhalt und seit 1. Januar 1999 als Talsperrenbetrieb und Anstalt des öffentlichen Rechts. Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Öffentlicher Hand unterstützen die Arbeit des Talsperrenbetriebs.

In Sachsen-Anhalt sind 34 Bauwerke als Talsperren klassifiziert. Die meisten gibt es in Deutschlands nördlichstem Mittelgebirge, dem Harz. Hier wurde 1959 mit der Rappbodetalsperre die höchste Talsperre Deutschlands gebaut. Das Gesamtstauvolumen aller Talsperren in Sachsen-Anhalt beträgt 191 Millionen Kubikmeter.
Laut Talsperrenbetriebsgesetz nimmt der Talsperrenbetrieb Sachsen-Anhalt folgende Hauptaufgaben wahr:
- Planung, Bau, Betrieb, Sanierung und Unterhaltung der Anlagen
- Regelung des Wasserabflusses
- Bereitstellung von Rohwasser
- Gewässerschutz
- Führen der Stauanlagendokumentation
- Ausnutzen des vorhandenen Wasserkraftpotenzials
- Erarbeiten von Stellungnahmen als Träger öffentlicher Belange
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vom 23.01.2023
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